2023

Da liegt er, der vielgestolperte!

Dieses Exemplar ist nach der letzten Halloween Party der Jugend bei uns gestrandet, seid dem fristet er ein etwas trostloses, vergessenes Dasein. Ungewaschen hängt er herum und sein Besitzer scheint ihn nicht zu vermissen, da durfte er dann wenigstens zum Jahreswechsel einen kurzen Auftritt auf unserem Teppich absolvieren, seinem Leidensgenossen aus dem Bildschirm kurz in die Augen sehen, das Leid, die Freude kurz teilen, was wissen wir schon ….

Auch dieses Jahr gab es Dinner for one, sogar zweimal. Einmal vor den Gästen und einmal mit den Gästen , es war so wunderbar wie jedes Jahr, es scheint keine Ermüdung oder Abnutzung zu erleiden, dieses kleine Filmchen, zumindest nicht für unsre vierköpfige Familie, ganz erstaunt durfte ich diesmal erfahren, dass ein Großteil unserer Gäste es überhaupt nicht lustig findet, aus den unterschiedlichsten Gründen… was wiederum mir sehr gefiel .

Bei so einem kleinen Filmchen läßt es sich friedlich bleiben, auch wenn die Meinungen und Geschmäcker weit auseinander driften, da lassen sich ganz einfach Brücken bauen über entstehende Spalten, da werden Risse nicht gleich zu unüberbrückbaren Abgründen, wie wir das in den letzten Jahren erlebt haben.

Da hab ich mir den Tiger aus dem Bildschirm auf den realen Teppich des Wohnzimmers geholt und schon einen Stolperstein für 2023 gelegt. Möge es mir gelingen 2023, sobald sich die Meinungen bäumen an den Tiger zu denken, an Dinner for one und die friedliche Andersdenkerei der Anderen, die wir ja auch selber sind, nein nicht für uns, doch für die andere Person… schon relativiert sich vieles … außerdem kam er ja von Halloween, der Tiger und wurde schnell mal fürs neue Jahr auf dem Silvestertablet serviert, völlig fehl am Platze und doch sehr passend.

…so könnte ich jetzt noch weiterdenken über Ecken und Kanten und in unbekannte Gehirnwindungen hinein, ich werde es auch tun, aber schön in kleinen Portionen übers Jahr verteilt, werd ich an den Tiger denken und hören was er mir alles so zu sagen hat.

Hattet ihr auch so ein Sylvesterbild, das die Gedankenräume öffnet?

In den letzten Tagen kommen immer wieder neue Perspektiven auf mich zu, Hintergründe, was die Geschichte der Erde betrifft und ihren wohl seltsamsten Bewohner, genannt Mensch.

Ich liebe es wenn meine Gehirnwindungen ein wenig ächzen und sich dehnen, Muskelkater erleiden und sich ganz neue Perspektiven eröffnen, wenn die Göttin des Zufalls am Werke ist und das richtige aus ihrem Füllhorn fallen läßt…manchmal landet es etwas unsanft auf empfindlicher Stelle…

Mögt ihr ein gutes Jahr 2023 haben, möge Frau Göttin Zufall euch reichlich befallen und ihr geneigt sein alles schön aufzufangen , und hineinzuknien ( köstlich was die Sprache uns alles schon sagt, aus sich selbst heraus, wenn wir nur genau hinsehen/hören)… liegt im hineinknien nicht auch das niederknien, die Demut, und wenn wir uns so richtig in etwas hineinknien , dann knien wir doch nieder und werden automatisch demütig … oder auch nicht, sei auch gestattet… jetzt ruft mein Magen dringlich danach gefüllt zu werden ..

startet gut hinein ins Jahr, die Rauhnächte sind nun um, ich hoffe ihr hattet gute Träume und habt kräftig ausgeräuchert. Ich werde jetzt den Weihnachtsschmuck abnehmen und das Jahr bitten noch nicht gleich auf 100 zu schalten, mir noch ein wenig Langsamkeit zu gönnen…

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Gesegnetes Weihnachtsfest und geruhsame Raunächte

…das wünsche ich Euch von Herzen. Und ein großer Dank an Euch für alles. So ist es am besten und am kürzesten gesagt…die stille Zeit klopft an die Tür, ich freu mich sehr und kann kaum erwarten sie herein zu lassen… 2023 geht es weiter, bis dahin ist hier Ruh.

habt es gut

herzlich

Laura

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22.-24. Dezember

…der Krimi findet ein Ende…

22.Dezember

Zigarettenrauch in der Nase, ganz sanft gräbt er sich ins Gehirn spaziert an den Synapsen entlang und hält hier und da ein kleines Pläuschchen mit der Erinnerung…

Warum nur, warum bin ich überhaupt hier her gekommen denkt sich Hilde, aber jetzt bin ich nun mal hier und werde diese verdammte Puppe auch nähen.

Gesagt getan.

Hilde betritt wieder den Raum

fang

Rüdiger schmeißt ihr ein weißgeschnürtes Bündel zu

brauchst nur noch die Haut überziehen und Augen und Mund sticken

fang

von Gertrud wird ihr der fertig gestopfte Körper zugeschmissen.

Wie ferngesteuert setzt sich Hilde ihre Hände binden, nähen, sticken, sie wissen ganz genau was zu tun ist und in weniger als einer Stunde sitzt sie ihr gegenüber, die Puppe. ein wenig schief, noch ganz kahl, aber ungemein rührend, sie zwinkert ihr zu schmiegt sich in Hildes Hand und beginnt zu sprechen:

setz Dich schön ordentlich in Deinen Sessel, besser noch Du legst Dich gleich auf den Boden, jetzt wird’s brutal

—————————- 23.Dezember

Ich hol schon mal meinen Koffer sagt Renate und erhebt sich, Wollflocken und Fädchen an ihren Kleidern, ich hab da was zur Beruhigung dabei

Also jetzt reicht mir, Hilde springt auf, ihr habt doch alle einen an der Waffel, völlig durchgedreht, wußte ich schon immer, wer  Puppen näht der ist doch nicht mehr ganz dicht.

dicht, sticht, erpicht in der Pflicht, es werde licht ,ja besser mehr licht sonst sticht sie sich in den Finger inger inger er er … Gwendolyn läßt ihre halbfertige Puppe zur Melodie tanzen…

Rüdiger erhebt das Wort, jetzt halt doch mal die Klappe Gwendolyn, siehst Du nicht dass Hilde wirklich am Ende ist. Rüdigers Umrisse verschwimmen, er wird dicker und dicker, seine Puppe wird zur Geige und dann hacken die bittersüßen Plastikklänge des Nebelgeigers in Hildes Herz. Rüdiger ist zum Nebelgeiger geworden, und geigt wie irre immer die gleiche Melodie. Hilde kennt die Melodie, aber die Worte zu den Tönen fallen ihr nicht ein… der Zigarettenrauch wird intensiver, die Tür öffnet sich:

Springerstiefel, zerfetzte Strumpfhosen, blau gefrorene Knie, ihre alte Motoradlederjacke übersäht mit Nieten, Irokesenschnitt, blaue Augen, die blauen Augen, die einzigen und immer Augen 

Mama?

Da.. Zoe Du hier?

Brotgeruch, Krümel in der Nase, Butter am Auge…

vor ihr liegt das Brot, im Brot die Puppennadel, das ganze Gesicht voller Krümel… Mist, ich bin eingeschlafen, ich habe geträumt, Hildes Blick fällt auf die Puppenkurseinladung, sie sieht etwas speckig aus, ist wohl der Butter zu nahe gekommen… ja Butter und Papier verträgt sich nicht, genauso wie Günter und ich damals in der Pathologie, wäre da nicht Ovid gewesen mit seinen verhexten Versen, wären sie an dem einen Abend doch nur früher gegangen… der Nachtwächter hatte sie übersehen, abgesperrt, Günter konnte alles auswendig, die ganzen Metamorphosen, aber irgendwann wurde er heiser und leiser…

Sie hatte Günter nie was gesagt, aber als sie die blauen Augen in dem kleinen Gesicht sah, diese immer Augen, da hat sie sie Daphne genannt. Da war sie in ihrem Leben, sehr klein zu Anfang, doch dann fing sie an zu wachsen und wollte gar nicht mehr aufhören, bei 1,92 hatte sie dann doch genug vom wachsen und von ihr, Hilde… und von dem Schweigen über Günter, dem altgriechischen Vater, der doch noch sehr jung war damals und gar nicht griechisch… und von der vielen Butter auf den Pausenbroten- und ist gegangen … gegangen um weg zu bleiben

ich möchte soweit weg wie möglich von Dir und Deinen Metamorphosen, ab heute heiße ich Zoe, ganz am Ende vom Alphabet, was für ein bekloppter Name warum musstest Du mich unbedingt nach dieser hölzernen Nymphe Daphne benennen. Merk Dir das ,ich heiße Zoe und führe ab heute mein eigenes Leben

das hat sie noch gesagt und das war vor zwei Jahren…

die Plastikgeige dringt durch die Doppelfenster, penetrant romantisch

Hilde wischt sich das Brot aus dem Gesicht, zerknüllt die gebutterte Kurseinladung, hält kurz inne, irgendwie verträgt sich Butter und Papier doch, immerhin hat irgendwer, irgendwann mal Butterbrotpapier erfunden… Hilde streicht die Einladung wieder glatt, gut das ich nicht hingegangen bin zu diesem Quatsch, das kommt an meinen Kühlschrank und soll mir immer Mahnung sein nichts unüberlegtes zu tun.

——————————————- 24.Dezember

Hilde geht ins Bad, schaut in den Spiegel etwas verschwommen das Bild… Butter, überall Butter, sogar im Auge.. sie hebt den Klodeckel, da klingelt es an der Wohnungstüre und gleichzeitig hört sie wie ein Schlüssel sich im Schloss dreht… es gibt nur einen Menschen außer ihr Hilde, der noch einen Schlüssel für ihre Wohnung hat… ganz langsam setzt sie sich aufs Klo und schluckt….

Mama! Mama? Ganz klein ist die Große  Daphne – Zoe, weil sie am andern Ende des Flures steht, an der Eingangstüre mit jedem Schritt wird sie größer, bis sie wieder 1,92 ist und direkt vor ihr steht, ein Hauch von Zigarette umgibt sie …

Mama, Du sitzt mit Hose und allem auf dem Klo!?

Ja, ich… ich hab Butter im Auge…

Zoe lacht, ja das seh ich, nicht nur im Auge…sie breitet ihre Arme aus und Hilde die Ihren, erhebt sich vom Klo und wünscht sich ganz fest das sie nicht schon wieder träumt und verspricht allen griechischen Göttern auf einmal, dass sie ihr Leben lang, jedes Jahr zum Puppenkurs gehen will, wenn das nur bitte jetzt kein Traum ist.

Später sitzen sie am Küchentisch, Zoe raucht und Hilde schmiert Butterbrote, immer noch eins und Hilde isst sie alle alle auf. Immer abwechselnd Butterbrot, Zigarette, Butterbrot, Zigarette… 

Oh, fast vergessen, Mama, ich hab noch ein Weihnachtsgeschenk für Dich, aus ihrem Rucksack zieht sie ein Puppe, etwas schief, mit Irokesenschnitt,Sicherheitsnadel durch die Nase und Lederjacke, hab ich für Dich gemacht, damit Du jemanden bei Dir hast, falls ich wieder weggehe…

Hilde schmiert weiter Butterbrote, schließlich gibt es jetzt ein weiteres hungriges Maul zu stopfen

Mama, sie heißt Meta Morphosa und jetzt muss ich schlafen ich bin scheißmüde.

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Friedlsadventskalender 10.-21. Dezember

…so ein Krimi, der braucht… zumindest mal jede Menge Zeit, aber ein Tag hat nur 24 Stunden… aber es wird es wird…. ach ja, habt ihr bestimmt schon gemerkt, das mit dem ” sagt Hilde, denkt Gertrud, überlegt Rüdiger….” das mag ich nicht so, stört mich irgendwie in der Ästhetik, erschwert natürlich für Euch das Verständnis… aber das schafft ihr schon…

weiter im Krimi:

Da sitzen sie im Kreis, fünf Menschen und stopfen Wolle in schlaffe Arme und Beine, die mit jedem Wollwölkchen an Spannkraft gewinnen und seltsam menschliche Formen annehmen .

Ich habe geschlafen, vielleicht ein wenig lang…

ist Ok, ich bin Gertrud, 10 Enkel und nähe aber nur eine Puppe, weil die meisten meiner Enkel recht garstig sind

Gwendolyn, spricht es aus einem grauen Haarhaufen, gefolgt von einem wilden Gelächter 

ich bin Renate und wollte mal ein paar Stunden Ruhe haben , sonst bin ich Chirurgin, also wenn irgendwas ist, ich habe meine Instrumente dabei

ich ,haucht es ganz leise, also, äh Rüdiger 52 und durfte nie mit Puppen spielen, meine Therapeutin hat mir geraten hier her zu kommen.

alle sehen auf einen leeren Platz an dem ein Puppenkopf mit Irokesenschnitt und Sicherheitsnadel durch die Nase liegt

Gendolyn : die ist wieder rauchen (lachen ) immer geht die rauchen, ich mag dass wenn Kinder rauchen 

alle halten inne und sehen Hilde an

Hilde, ich heiße Hilde und habe geschlafen

wieder Gelächter aus dem grauen Haarhaufen, ja das haben wir gemerkt und schon mal ein bisschen für dich mitgenäht (lachen)

Hilde wird ein Armebeinekörperbündel entgegen zugeworfen, sie fängt es und spürt wie das kopflose Bündel sich an sie klammert wie ein kleines Äffchen.

Behutsam legt sie es auf den Tisch und vermeidet die anderen an zu  sehen.

Und die Kursleiterin, fragt Hilde, wo ist die ?

die Köpfe wenden sich zur Mitte des Tisches auf dem ein offener Laptop steht

manchmal schickt sie Sprachnachrichten, aber der Empfang ist schlecht ,wir verstehen sie eigentlich gar nicht und arbeiten nach ihrer geschriebenen Anleitung, ganz gut verständlich, mit Bildern

Du musst nur noch den Kopf rollen, abbinden und die Haut drüber ziehen… unangenehme Erinnerungen an das Pathologie Seminar während ihres Studiums werden geweckt… krank hat sie sich damals schreiben lassen,

das war nichts für sie, die ganzen Leichen … und dann kam ja … besser nicht dran denken, das ist irgendwie aus dem Ruder gelaufen …

 21.Dezember Wintersonnenwende 

nicht dran denken, bloß nicht daran denken, damals …

Günter , ist das so richtig mit dem Stopfen

Gelächter aus dem grauen Haarhaufen, Günter haaaaa Günter, das ist mir auch schon passiert, Rüdiger heißt er

Oh, entschuldige Rüdiger, wohl wegen dem ü

schon gut, passiert meistens, Rüdiger nimmt ihr den Puppenkörper aus der Hand, der sich sofort um seinen Arm kringelt

Gwendolyn bitte, lass das, Rüdigers Stimme wird plötzlich sehr deutlich und irgendwie gefällt Hilde die Stimme

ja, ich höre ja schon auf. Der Puppenkörper fällt auf den Boden

Gertrud meldet sich zu Wort: typisch Hexe, 

Hexe? Hilde versteht nicht

naja, sie sagt sie wäre eine Hexe,

Gwendolyn prustet wieder, so ein bisschen Hexe…am liebsten mit Nadeln und Brot, aber ich vergesse immer in welches Brot ich die Nadeln gehext habe, deswegen hexe ich nur noch mit den großen Puppennadeln, die übersieht niemand, also verletzt sich auch niemand…

…wie noch bebt in der bergenden Rinde der Busen, und mit den Armen die Äste, als wären es Glieder, umfangend…

Hilde schreckt hoch: was hast Du da gerade gesagt?

nichtsnichts, mir kommen nur manchmal so Fetzen von Früher, ist schon ein bisschen her… gwendolynt es aus dem grauen Haarhaufen

Ich muss aufs Klo

Hilde stürzt aus dem Raum und tritt ans nächste Fenster. Eisblumen. Draußen alles weiß Schneeduft. Doch wirklich es riecht nach Schnee, ganz deutlich.

Kein Wunder, denkt sich Hilde, liegt ja auch überall rum, wo bin ich hier hineingeraten?! Durchatmen, Beweise sammeln, notieren , strukturieren… aber Beweise für was, was ist hier das Verbrechen?

Verdammte Freizeit, noch nie hat sie sich besonders wohl gefühlt außerhalb des Dienstes, so mitten im Leben in freier Wildbahn, dem Schicksal ausgeliefert…

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Ein spätes, frühes Geschenk

Wollt ihr Euch ein spätes Geschenk noch zu Weihnachten machen, aber doch ganz früh, weil zum Sommer, zum ganz frühen Sommer ist es ja noch ein paar Monate ?

Es geht um einen Puppenkurs der besonderen Art, eine Reise zu Mutter Erde, weil wir ganz nah auf ihr wohnen, getrennt nur von ein Paar Latschensohlen, wir werden uns daran erinnern wie wertvoll Wasser ist, und wie wenig wir davon brauchen für die tägliche Hygiene, kein Wasserklosett, kein Dach über der Dusche, keine geschlossene Küche, dafür jeden Morgen Yoga. Meditieren , rückverbinden, erste Sommerwärme tanken und den Nachmittag einfach treiben lassen… und all das was wir da erfahren nähen wir in unsere ganz eigene Kraftpuppe…

Diesen Frühsommer haben Sabine vom Geaviva Retreat und ich unseren ersten gemeinsamen Kurs gegeben, nur eine Teilnehmerin kam, aber das hat gepasst, wir hatten eine richtige Auftankfrauenwoche zu dritt. Bevor ich wieder aufs Schiff gestiegen bin, um die Insel Brač zu verlassen sind wir noch eine Runde geschwommen und haben überlegt, ob wir den Kurs 2023 wieder anbieten wollen, ja haben wir gesagt, das machen wir, nur ein paar mehr Teilnehmerinnen sollten schon kommen…

Ganz bald kam dann eine sehr herzliche mail von einer mir unbekannten Frau, die uns mitteilte, sie wolle unbedingt die Kraftpuppenzeit 2023 mitmachen und sie hätte auch schon eine Freundin die mitkommt und einen Mann und ein Kind, alle werden eingepackt und kommen mit – das hat mich sehr berührt, wie die Nachrichtennetze im Universum funktionieren, wie dort nichts verloren geht, alles seine Wege und seine Zeit findet…

Seid ihr dabei 2023 auf der Insel? Die Einzelheiten findet ihr alle auf der Geaviva Seite, und lest sie Euch gründlich durch, wir leben wirklich ganz nah an Muttererde in dieser Woche und nur die Sonne wärmt uns das Duschwasser, Hühner, Esel,Bäume, Pia der Hund,Katzen, das Wiesel und Babu der Esel und natürlich ganz viele Steine werden unsere Gefährten sein

Wir freuen uns auf Euch

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Ach ja…

… da sind die Puppen, die Puppenkleider, der Podcast, der Adventskrimi, die Arbeit als Clown, die Freude über die Kälte, die nun leider Regen geworden ist, die Familie, das Kochen…ich habe es in den letzten Tagen auf null gefahren und meine geduldigen Mitmenschen, keiner unter 16, haben selbst sich was gebrutzelt. Viel ist es und doch beginnt schon die Entschleunigung … einen wunderschönen Weihnachtschor in der Messe gehört, an einem dieser eisigen Tage, als wir den Dom verließen fiel Schnee und der Frost saß in den Gliedern.

Der Adventskranz ist trocken und duftet nach gewesenen Nadeln und Walderinnerung, alle vier Kerzen brennen, die Geschenke sind besorgt, Stollen im Magen… nicht ein Plätzchen in der Dose… oh ja Mama lass uns Plätzchen backen, das wäre toll… toller waren dann doch Technoklänge in der Badewanne und später auf irgendeinem Rave… die Zeit vergeht… und alleine backen für bodenlose Teenagerschlünder, nee, das ist irgendwie noch trauriger als leere Plätzchendosen… Aber dafür gab es überraschende Weihnachtspost die große Freude bereitet hat und Weihnachtsmomente beschert… die Zeit des Gebrauchtwerdens sitzt schon ganz fern, oben im Wipfel einer alten Tanne und singt sich ein Liedchen von Freiheit und Seeluft… die Zeit des Erziehens ist vorbei , und doch ein bisschen was ist hängen geblieben – neulich war alles zu kalt, kein Brot im Haus und der nächste Bäcker eine böse Industriebäckerkette ( obwohl die Verkäuferin sehr lieb war) , ich hineingehüpft und herausgeschlüpft mit weißem Toastbrot in Scheiben und Plastik verpackt – Mama, was kaufst Du denn für Brot!!!! Da ist der große dann losgezogen und hat im kleinen Bioladen um die Ecke ein echtes Vollkornbrot geholt… na bitte, geht doch mit der Erziehung… nur so eben mal ein paar Gedanken mit Euch geteilt, hineingeschmissen in die letzten Erledigungen vor dem Fest…

Habt eine gute Wintersonnenwende, vielleicht findet ihr ein paar Minuten für Besinnlichkeit…

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